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Wer hätte das ahnen können? Als Canadair Anfang der neunziger Jahre auf die Idee kam, den recht erfolgreichen Businessjet Challenger ein bisschen zu verlängern und ein Zubringerflugzeug, auch Commuter genannt, draus zu machen, habe ich gedacht, "Naja, mal kucken." Und dann hat dieses Flugzeug die Fliegerei vollkommen verändert. Regionaljets in unterschiedlichen Ausführungen gibt es inzwischen auch von anderen Firmen, aber der originale ist der von Bombardier. (Die Firmengeschichte - wie aus Canadair Bombardier wurde - ist ziemlich kompliziert und um niemanden zu langweilen verzichte ich darauf, sie hier auszubreiten. Interessenten können mich natürlich, wie immer, gerne anschreiben.) Heutzutage gibt es kaum eine große Fluggesellschaft in Europa oder Nordamerika, wo CRJs noch nicht im Einsatz wären um dünnere Strecken zu bedienen oder von kleinen Flughäfen Passagiere zu Hubs und Knotenpunkten zu bringen. Und weil das Konzept der Regionaljets so erfolgreich war, hat Bombardier - wie es für vorausschauende Flugzeughersteller üblich ist - direkt eine ganze Famile von Regionaljets entwickelt. Neben den beiden ursprünglichen Versionen CRJ100 und CRJ200, die äußerlich nicht zu unterscheiden sind, gibt es auch noch den CRJ700 und den CRJ900, die beide deutlich gestreckt sind um mehr Passagiere unterhalb des Marktsegments von 737 und A320 in Jets befördern zu können. Außerdem sind die verschiedenen Modelle in ER- (extended range) und LR- (long range) Ausführungen erhältlich - aber da wird's schon kompliziert. Auf jeden Fall sind Bombardiers Regionaljets ein Verkaufsschlager und aus dem Bild vieler Flughäfen nicht mehr wegzudenken. Neben den CRJs führt Bombardier aber auch das Erbe von DeHavilland Canada fort, mit der inzwischen als Q-Series bezeichneten Familie der ehemals DHC-8 genannten Turboprops.
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