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Auch Fokker gehört zu den Herstellern, die in den letzten Jahren von uns gegangen sind. Dabei gehörte die niederländische Firma zu den Flugzeugbauern der allerersten Stunde. Damals, 14/18, schickten sie mehrere Jagdflugzeuge in den Krieg - und niemand konnte damals ahnen, daß aus diesen Spielzeugen, aus denen mit der Hand Bomben geworfen wurden, mal so hochentwickelte Waffensysteme werden würden. Im zivilen Bereich sorgte vor allem die Fokker F.27 Friendship für Schlagzeilen - war sie doch über viele Jahre das meistverkaufte Propellerverkehrsflugzeug. Aus Europa sind die Friendships inzwischen weitgehend verschwunden, aber der Nachfolger F50 fliegt noch immer zuverlässig. Im Jet-Bereich war es dagegen vor allem die F28, die sich als robustes und anspruchsloses Flugzeug einen Namen machte, in der sogenannten dritten Welt genauso beliebt wie in Nordamerika und Europa. Die Nachfolgefamilie aus F100 und F70 war dann schon ein ernstzunehmendes Flugzeug im unteren Kapazitätsbereich und verkaufte sich auch nicht schlecht. American Airlines beispielsweise fliegt 75 F100. Leider konnte Fokker trotzdem keinen Gewinn einfliegen - der Himmel weiß warum - und so ging die Firma unter der Federführung von Daimler - peinlich peinlich - den Weg alles Irdischen. Schade, denn die Flugzeuge sind von der Konstruktion her super.
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